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Folgen des Altbergbaus für das Grundwasser

Stolln mit Stoffablagerungen © LfULG

Grundwässer in Sachsen weisen zum Teil großflächige Überschreitungen der Schwellenwerte für die Schwer- und Halbmetalle Arsen, Cadmium, Nickel, Zink und Sulfat auf.

Im aktuellen 3. Bewirtschaftungsplan 2021 sind 5 der 70 sächsischen Grundwasserkörper durch den Altbergbau (Erze, Uranerz, Steinkohle) so beeinträchtigt, dass sie den von der Wasserrahmenrichtlinie geforderten guten chemischen Zustand bisher nicht erreichen konnten. Zusätzlich stehen die Arsen und Schwermetallbelastungen in 5 Grundwasserkörpern in Zusammenhang mit den Gebieten des Braunkohlenbergbaus, während die Ursachen dieser Belastungen für weitere 11 Grundwasserkörper geprüft werden.

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und die Staatlichen Geologischen Dienste Deutschlands haben geogene, d.h. natürliche, Hintergrundwerte für das Grundwasser in 112 hydrogeochemischen Einheiten  Deutschlands abgeleitet. Für die Zustandsbewertung nach Wasserrahmenrichtlinie wurden auf dieser Basis in Sachsen für einige Grundwasserkörper geogen erhöhte Schwellenwerte für Arsen, Cadmium, Quecksilber, Ammonium, Sulfat, Kupfer, Nickel, Uran und Zink ausgewiesen.

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